Wir wissen, dass wir in der Gegenwart leben müssten. Leider gelingt uns das zu selten. Oft holt uns die Vergangenheit ein oder wir machen uns Sorgen über die Zukunft. Wie schaffen wir es, in der Gegenwart zu leben? Wie viele Gedanken sollten wir uns über unsere Zukunft machen? Ist es sinnvoll, Pläne zu schmieden oder soll man es besser bleiben lassen, weil ja doch alles anders kommt, als man denkt?
Transkription
Wenn du es genau nimmst, lebst du nur in der Gegenwart. Dies ist dir zwar bewusst, aber nicht, wie viel Energie du vergeudest und verschleuderst, wenn du dich ständig mit Vergangenheit oder Zukunft beschäftigst. Du zerfranst und zerstückelst gedankliche Energie, gekoppelt mit Gefühlsenergie und diese Energien stehen dir dann im Moment nicht zur Verfügung. Vor allem ist es ein sinnloses Verpuffen von gedanklicher Kraft. Die Vergangenheit ist, wie sie ist. Die Zukunft hast du nicht wirklich im Griff.
Alles, was dir zur Verfügung steht, ist der jetzige Moment. Und wenn du deine Kräfte und Gedanken und Gefühle bündelst in diesem Moment, dann bist stark energetisch geladen und nicht zerstreut, sondern fokussiert. Dann kannst du in Klarheit Entscheidungen treffen und Aktionen setzen, das geht nur in der Gegenwart, dessen bist du dir bewusst. Sieh die Vergangenheit als etwas an, das dir hilfreich war, aber sehne dich nicht zurück oder hadere nicht mit deiner Vergangenheit, denn du bist jetzt nicht mehr der Mensch, der du damals warst. Und du kannst auch nicht den Menschen, der du jetzt bist, in deine Zukunft projizieren, weil jeder Tag deines Lebens dich verändert. Du entfaltest dich mehr und mehr.
Mein Liebes, erkenne die gewaltige Kraft, die im jetzigen Moment zu finden ist. Vor allem wenn du deine Kräfte, Gedanken und Gefühle bündelst, um ganz im Moment zu sein, bist du auch in der Wahrhaftigkeit. Denn das, was du jetzt fühlst, gehört zu diesem Moment. Deine Gefühle können dir aufzeigen, was zu tun ist. Deine innere Stimme, die oft so leise flüsternd fast überhört wird, wenn du dich gedanklich grüblerisch in Vergangenheit oder Zukunft befindest, ist dir dein bester Wegweiser. Aber dazu braucht es ein Innehalten, ein dich Sammeln und ein nach innen Spüren. Diese Übung, immer wieder einmal praktiziert, hilft dir, ganz in deiner Kraft zu sein und mit allem umgehen zu können, was dieser Tag für dich bereit hält in jedem einzelnen Moment.
Natürlich kannst du Pläne schmieden. Diese Pläne sind Möglichkeiten und du wirst feststellen, dass manche dieser Pläne sich ganz mühelos verwirklichen lassen und bei anderen hakt es. Und so schmiede Pläne, aber lasse es ganz offen, wenn du spürst: „Hier sperrt sich alles. Hier funktioniert nichts. Ich habe das Gefühl, es soll nicht sein.“ Dann lass diese Pläne los. Lerne zu differenzieren. Wenn es da Zukunftsvisionen von dir gibt, vor denen du Angst hast, dann ist Angst eine Schwelle über die man treten darf, dann ist es nicht wirklich eine Schwelle, die dein Lebensplan für dich produziert, damit du auf deinem Lebensweg bleibst, sondern Ängste sind kleine Balken, die quer über deinem Weg liegen und die du mit ein wenig Mut überschreiten kannst. So musst du es sehen. Wer gar nicht in die Zukunft blickt, lebt ein wenig planlos und hat kein Ziel.
Setze dir vage Ziele, die du erreichen möchtest, aber sei offen dafür, dass das Leben dir das vor die Füße legen wird, was für dich hilfreich und für dein Wachstum und deine gelebte Spiritualität zum höchsten Wohle ist. Da kann es oft ein Segen sein, wenn bestimmte Lebenspläne sich nicht erfüllen. Sei offen dafür, auch von solchen Ent-Täuschungen im Leben die Sonnenseite kennen zu lernen. Frage dich, wenn Pläne sich in Luft aufgelöst haben, nicht realisierbar erscheinen, warum dies zum Besten für dich sein könnte. Alles hat seinen Sinn und alles ist zu deinem Besten.
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