Die Mehrheit der Menschen ist überwiegend auf die materielle Seite des Lebens fokussiert. Alles dreht sich um Beruf, Geld, Wohnung und Besitz. Darüber hinaus müssen wir uns auch noch um die Bedürfnisse der Familie kümmern. Die spirituelle Seite des Lebens kommt dabei meist zu kurz. Sie wird als nicht so wichtig eingestuft oder man hat einfach zu wenig Zeit dafür. Doch manche entdecken ihre besondere Bedeutung und beginnen, geistigen Themen immer mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Eine neue, spannende und bisher unbekannte Welt tut sich auf. Doch das Alltagsleben geht trotzdem weiter und wir müssen unseren täglichen Verpflichtungen nachkommen. Der zunehmend spiritueller werdende Mensch findet sich in einem immer größer werdenden Zwiespalt wieder.
Dazu wollte eine Klientin in einer medialen Beratung mehr wissen und stellte folgende Frage an ihre geistige Führung: „Ich habe immer das Gefühl, es wohnen zwei Seelen in meiner Brust, die bodenständige und die spirituelle. Wie soll ich damit umgehen?“
Transkription
Du bist Körper und auch Geist. Mein Liebes, der Geist beseelt diesen Körper und so ist deine Seele die Schnittstelle, die dritte Instanz. Der Geist stammt aus der höchsten Ebene. Damit dieses formlose Geistige sich gut verbindet mit dem physisch Fleischlichen braucht es die Seelenebene. Und diese ist so einfühlsam. Wenn du deiner Intuition erlaubst, dich zu führen, dann ist diese Diskrepanz zwischen den extremen Herangehensweisen in Verbindung und aufgelöst, dann gilt es nicht mehr, „entweder oder“ zu sagen, sondern „sowohl als auch“. Dann sind die beiden Pole, die dich oft so zerreißen förmlich, in Schach gehalten, denn du kannst dir Zeit lassen, kannst in Situationen, wo du sehr zerrissen bist, zurück treten, ganz wörtlich zu nehmen in einer weiteren Visualisierung,
wo du dir vorstellst nach einer Lichtmeditation, dass dir die beiden Pole in symbolischer Form gegenüberstehen, diese unvereinbaren Pole und dass dann sich mithilfe von unserer geistigen Führung eine Lösung zeigt, wenn du darum bittest. Warte ab, lasse dich einfach führen und du wirst vielleicht sehr humorvoll, symbolisch eine Verbindung finden zwischen diesen Unvereinbarkeiten.
Und dann bedeutet dies, nicht nur auf der symbolischen Bilderebene hat sich eine Lösung ergeben, sondern, wenn du zurückkehrst in dein äußeres Leben, fällt es dir dann nicht mehr so schwer, bist nicht mehr so zerrissen, kannst alles sehr viel lockerer, humorvoller sehen, denn auch Humor ist ein Bindeglied. Und das sich einlassen auf beide Pole kann eine Lösung sein, so dass du die Schnittstelle bist.
Auf alle Fälle gibt es nicht nur „entweder und oder“, sondern auch die Synthese von „sowohl als auch“. Man kann auch einmal etwas einfach stehen lassen, sich aus der Bewertung heraus ziehen und einfach neugierig und offen sein, wenn sich diese Diskrepanzen nicht lösen lassen. Mein Liebes, du musst nicht immer deinem inneren Mann Vorrang lassen, der sofort und hier und jetzt eine Entscheidung treffen will, der sofort Kontrolle übernehmen will über etwas, was schwer auszuhalten ist. Dann löse dich doch am elegantesten aus dieser Situation, tritt sprichwörtlich einen Schritt zurück, so dass du auch einmal einen distanzierten Blick einnehmen kannst auf die Situation, ohne sie sofort manipulieren zu wollen, in den Griff bekommen zu wollen, sondern lass dich ein darauf, dass du jetzt nichts tust, nichts entscheidest, nur wahrnimmst, nur beobachtest und dann können Dinge geschehen, die dir jetzt noch gar nicht denkbar erschienen waren, weil du vor lauter männlichem Aktionismus und Lösungsbereitschaft vielleicht die weibliche Herangehensweise ganz übersehen hast oder auch die kindliche Herangehensweise, die alles nicht so ernst nimmt.
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