Wenn Sie sich schon länger auf dem spirituellen Weg befinden und zum Beispiel regelmäßig meditieren oder üben, Energieströme wahrzunehmen, werden Sie wahrscheinlich festgestellt haben, dass Ihre Sensibilität dadurch deutlich zunimmt. Sie entwickeln ein besonderes Sensorium für Energien, Menschen, Situationen und Orte. Alles wird viel intensiver erlebt, als Sie das zuvor gewohnt waren, egal ob es sich um Positives oder Negatives handelt. Eine gesteigerte Feinfühligkeit ist prinzipiell etwas Wünschenswertes, kann aber auch zur Belastung werden, wenn es darum geht, die Negativität zu verarbeiten, mit der wir tagtäglich unweigerlich konfrontiert sind.
In einer medialen Beratung bekam eine Klientin auf die Frage, wie sie mit ihrer gesteigerten Sensibilität umgehen sollte, folgende Antwort von ihrem höheren Selbst:
Transkription
Diese Sensibilität, dieses Vermögen, dass du dich einlässt auf andere, dass du förmlich zum anderen wirst, ist ein großes Geschenk, das aber sehr sensibel benutzt werden darf, damit du hier dich im zutiefst Grobstofflichen nicht verlierst und deine Identität verwirrst, so dass du am Ende gar nicht mehr weißt, wer du denn eigentlich bist in deiner physischen Persönlichkeit. Du siehst also, dies ist ein Leben für Fortgeschrittene, denn zum einen trägst du diese physische Hülle der Persönlichkeit, weil es nötig ist für den göttlichen Funken in dir, überhaupt auf dieser niedrig schwingenden Ebene zu existieren und hier wirken zu können. Zum anderen ist es aber genau dieser lichtvoll strahlende Funke, der dich ausmacht, der hier so nötig ist.
Es ist also ein pflichterfülltes Leben, ein dienendes Leben, ein gebendes Leben, ein dich verschenkendes Leben. Und hier siehst du wieder das große Dilemma, mein Liebes. Denn wenn du hier die Rolle als Mensch einnimmst ist es auch nur natürlich, dass du dich hin und wieder als Mensch bewusst fühlen musst um hier verankert zu sein, aber dann auch menschliche Bedürfnisse und Wünsche hegst. All dies ist für dich schwer in deiner Empfindung: Dein Eigenes so wert zu schätzen, es dir nicht kaputtmachen zu lassen von einer menschlichen Beziehung, die dies unweigerlich tun würde, aber gleichzeitig die Sehnsucht danach zu haben, eins zu sein mit einem anderen, weil dies der Normalzustand wäre in der Ebene, aus der du stammst, wo man sich nicht umarmt oder küsst, sondern ineinander verschmilzt, wie wir es jetzt tun mit diesem Kanal, der eine ähnliche Feinstofflichkeit aufweist, wie du sie hast.
Auch hier gibt es keine Grenzen, denn sonst könnten wir uns nicht ergießen, wir nicht verschmelzen und übernehmen. In dir ruht die gleiche Qualität und du könntest sie ganz konsequent auch zu einem ähnlichen Dienst nutzen. Dieses Einfühlungsvermögen in übersteigerter Form, wo du förmlich zu einem anderen wirst und dessen Gedanken, Gefühle erspüren und übernehmen kannst, wenn es dir erlaubt wird. Das ist deine große Gabe, aber diese Gabe braucht Schutz, braucht bewussten Umgang, denn wie du weißt, verlierst du dich sonst und findest dich nicht mehr. Dies ist keine Option. Und so, mein Liebes, ist es eher eine Art Schutz für dich, zumindest nicht in einer physischen Partnerschaft so übertrumpft, überrumpelt und übernommen zu werden.
Wenn Ihnen dieser Beitrag gefällt, teilen Sie ihn bitte mit Ihren Freunden. Sie können dazu diese Social-Media-Dienste oder E-Mail verwenden: