Wenn Sie sich schon länger auf dem spirituellen Weg befinden und zum Beispiel regelmäßig meditieren oder üben, Energieströme wahrzunehmen, werden Sie wahrscheinlich festgestellt haben, dass Ihre Sensibilität dadurch deutlich zunimmt. Sie entwickeln ein besonderes Sensorium für Menschen, Situationen und Orte. Alles wird viel intensiver erlebt, als Sie das zuvor gewohnt waren, egal ob es sich um Positives oder Negatives handelt. Eine gesteigerte Feinfühligkeit ist prinzipiell etwas Wünschenswertes, kann aber auch zur Belastung werden, wenn es darum geht, die Negativität zu verarbeiten, mit der wir tagtäglich unweigerlich konfrontiert sind. Andererseits bringt eine gesteigerte Sensibilität auch große Vorteile mit sich: Wir können Schönes intensiver genießen und spirituelle Begabungen wie Medialität, Hellsichtigkeit oder Heilergabe werden ausgeweitet und vertieft.
In einer medialen Beratung bekam eine Klientin auf die Frage, wie sie mit ihrer gesteigerten Sensibilität umgehen sollte, folgende Antwort von ihrem höheren Selbst:
Transkription
Mein Liebes, das Spüren ist für dich etwas so hochsensibles, dass du Abwehrmechanismen aufgebaut hast, um dich zu schützen. Und so taste dich allmählich heran an die Gewissheit, dass dein Spüren dein größter Faktor ist, dein größter Segen in diesem Leben, aber wie jeder Segen auch ein kleiner Fluch ist. Wer so intensiv spürt wie du, der spürt alles intensiv, sowohl die glücklichen Momente als auch die unglücklichen. Mein Liebes, wenn du dies nicht immer so auf dich beziehst, als ob du nur glückliche Momente spüren dürftest und dann spirituell deinen Weg richtig und gut gegangen bist, sondern wenn du auch akzeptierst, dass es darum geht, jede Erfahrung zu machen als Mensch, also auch Kummer und leidvolle Erfahrungen zu erleben, zuzulassen und auch wieder weg fließen zu lassen von dir, wie etwas, was dich an schwappt und von dir weg schwappt wie eine Welle des Lebens, dann bist du auf dem Weg der Weisheit.
Erkenne, dass es nicht darum geht, immer in Glückseligkeit zu schwelgen, solange man als Mensch auf der menschlichen Ebene sich durch das Leben kämpft. Ja, es ist ein Kampf, dieses Leben. Mein Liebes, es geht darum, Erfahrungen zu sammeln, gleich welcher Art und nur tapfer und unermüdlich dich Schritt für Schritt weiter zu bewegen auf deinem Pfad, dann fällt vieles an Druck von dir ab, der Druck, den du dir überflüssiger Weise selbst machst, weil du bisher solche falschen Vorstellungen gehegt hast, was spirituelles Sich- voran-Entwickeln betrifft. Mein Liebes, indem du dein Leben lebst, jeden Tag aufs Neue dich darauf einlässt, was das Leben dir bringt und dies bewältigst, integrierst und zulässt, dass es dir aufzeigt, wie du dich fühlst.
Dass dieses Gefühl dir aufzeigt, ob Handlungsbedarf besteht oder ob es etwas auszusitzen und zu ertragen gilt, sprichwörtlich eine Tasse Tee zu trinken ist oder Bauklötze da sind, damit du etwas aktiv aufbaust, je nachdem also, was das Leben dir aufzeigt dich verhältst, dann gehst du wunderbar Schritt für Schritt auf deinem Weg. Und es sind kleine Schritte, es sind machbare Schritte, mein Liebes. Vor allem aber folge deinem Gespür und erkenne, dass du deshalb so sensibel, so zartfühlend bist, damit du schon kleinste Nuancen spürst und aufgrund dieser Gefühle und Empfindungen in der Lage bist, zu handeln. Oftmals geht es um aktives Tun, oftmals besteht die Handlung aber auch darin, zu akzeptieren, ganz willentlich, was ist.
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