Nehmen Sie es ernst mit der Spiritualität? Wenn ja, dann wird Ihnen unser neuer Beitrag gefallen. Jeder, der den Weg konsequent geht, gelangt irgendwann an den Punkt, an dem das Geistige wichtiger wird als das Materielle. Es entsteht eine Distanz zu gewöhnlichen Welt und parallel dazu eine Nähe zur transzendenten Welt. Manche Seelen haben das Spiel des irdischen Theaters schon unzählige Male gespielt. Sie kennen alle Rollen, alle Komödien und Tragödien. Hören Sie hier, was die geistige Führung jemanden zu sagen hat, für den die Zeit gekommen ist, auszusteigen.
Bitte beachten Sie, dass diese Botschaft an eine besondere Seele gerichtet war und nicht verallgemeinert werden kann.
Transkription
Mein Liebes, du warst schon so oft in irdischen Leben inkarniert, hast diese Erde in allen Aspekten erfahren, diese Schöpfung ausgekostet mit allen positiven und negativen Erfahrungen, die man sich nur vorstellen kann. Eigentlich willst du doch jetzt allmählich aussteigen aus diesem immer währenden Reigen, aus diesem ständig sich wiederholenden Tanz. Mein Liebes, Spiritualität zu leben bedeutet, sich bereit zu machen für den Ausstieg aus diesem irdischen Spiel, das endlos so weitergehen könnte, wenn du dich immer wieder bindest an all das Irdische. Mein Liebes, du musstest für dieses Leben sehr geerdet sein. Deine Kinder, deine Familie, deine zwischenmenschlichen Beziehungen haben dich geerdet, dein Leben war sehr physisch. Aber dein Innenleben war sehr spirituell und jetzt stehst du an der Schwelle, ob du dich wieder zurück wendest in das Irdische, dich als kleinen, unbedeutenden Menschen empfindest, der gerne in Gesellschaft anderer Menschen sich aufhält, der sich in ihnen spiegeln möchte, der auch menschlich sein möchte, so wie die anderen mit allen menschlichen Freuden und Leiden. Oder folgst du dem Ruf und bist du bereit, dich dem zu stellen?
Dein eigenes, ewiges Sein, deine Großartigkeit, deine Einzigartigkeit, deine Ewigkeit. Da muss es auszuhalten sein, dass du anders bist als andere. Da muss es auszuhalten sein, dass du jetzt deine falsche Demut ablegen darfst und eintreten darfst in deine innere Größe, ohne überheblich zu sein, aber einfach, um in der Wahrheit zu sein. Mein Liebes, du musst dazu nichts leisten, nichts Besonderes sein oder tun. Es gilt, zuzulassen, dass dir gezeigt wird, wer und was du bist, im Rückzug, in der Stille, in der Meditation. Und hier, mein Liebes, hat dir diese symbolische Bildergeschichte aufgezeigt, dass es nicht darum geht, sich an spirituelle und religiöse Artefakte, Praktiken oder Wege zu binden, sich daran festzuhalten, weil diese immer nur Mittel zum Zweck waren, um dich und andere dorthin zu bringen, wo es dieses Unbeschreibliche zu finden gibt. Du bist deine Wege längst gegangen in vielerlei Leben, in vielerlei religiösen Ausrichtungen und Überzeugungen. All diese lege jetzt nach und nach ab und erlaube dir, in deiner innersten Stille gar nichts mehr zu brauchen, sondern dich einfach einzulassen und hinzugeben.
Es ist dieses „Verschlucktwerden“ das Ziel, das du immer angestrebt hast. Das bedeutet aber auch, dich nicht mehr unbewusst zu schämen, dass du noch nicht weit genug wärest, nicht lichtvoll genug. All das wirf hier und jetzt ab, denn im Hier und Jetzt hast du Zugang in dieses Gewaltige. Aber es braucht Anläufe von dir, mein Liebes, dir nicht mehr diese Ausreden zuzulassen, dass du noch längst nicht so weit bist, dass du noch längst nicht bereit bist für Meisterschaft, für Erleuchtung, für all diese erhabenen Begriffe, die für andere da sind, aber ja nicht für dich, weil du doch längst nicht so weit bist. Wir sprechen mit Ironie in unseren Worten, mein Liebes, denn jetzt und hier hast du den Zugang, wenn du ihn erlaubst in deinem Herzen. Diese Heimat, die du ersehnst in der irdischen Welt, das ist ein alter menschlicher Wunsch, nicht der Wunsch deiner Seele, die ihre Heimat ganz wo anders findet: hinter der Leere, hinter dem Riss. All dies sind nur Hilfsworte, die das beschreiben, woher du stammst, der Quelle von Licht und Liebe, der Quelle alles Göttlichen.
Mein Liebes, das ist die Heimat, nach der du dich eigentlich sehnst und nur deine Angst vor diesem großen und gewaltigen Sein, das du bist, lässt dich die Sehnsucht in deinem menschlichen Herzen fühlen, sich doch, wenn möglich, im Irdischen zu verankern, hier das Irdische zu genießen, Heimatgefühle zu spüren im vergänglich Irdischen. Du siehst also, es ist kontraproduktiv für das, was du bist und den Platz, an dem du stehst. Für diesen Schritt über die Schwelle brauchst du genau das Gegenteil, das Loslassen von allem bindenden Irdischen. Es ist wie eine Opfergabe, die du darbringst auf dem Altar, um das zu sein, das du längst bist. Aber das zu werden ist deine größte Angst. Deine größte Angst ist vor deinem eigenen Licht in dir, vor deiner eigenen Göttlichkeit. Lieber erfindest du viele Gründe, warum du längst nicht so weit bist usw., aber diese Ausreden sind nur verzweifelte Suche, etwas aufzuhalten, das geschehen könnte, wenn du es zulässt.
Und, mein Liebes, das bedeutet nicht, dass du dem irdischen Leben abschwörst, dass du deinen spirituellen Gruppen abschwörst. Es bedeutet nur, dass du dich innerlich befreist und dich nicht mehr identifizierst als dieser und jener Mensch, dieses und jenes Mitglied, als Schüler dieses Meisters oder Ähnliches. Du warst immer Licht und Liebe. Du bist auch jetzt Licht und Liebe und all diese spirituellen Vorbilder und Praktiken sind nur Hilfsmittel, Mittel zum Zweck, Wegbereiter für den Weg, den du beschreiten kannst. Aber dieser Weg verlangt dir etwas ab, etwas zurückzulassen. All das Irdische, all die Dinge, wo Worte und Beschreibungen wichtig sind, wo Kategorien wichtig sind, wo Hierarchien wichtig sind, lass das alles zurück. Werde einfach wie ein Kind, das geduldig wartet, aber bereit ist und sagt: „Ja, ich will.“
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